Manchmal geht es nicht darum, etwas Neues zu starten, sondern innezuhalten und sich zu fragen: „Was will ich wirklich?“
Für mich war 2024 genau so ein Jahr.
Diese Frage – „Was will ich wirklich?“ – war nicht nur eine theoretische Überlegung, sondern eine, die Entscheidungen, Freiräume und und Momente des Innehaltens geprägt hat.
Eine zentrale Erkenntnis: Freiräume bedeuten nicht automatisch, zur Ruhe zu kommen.
Da meine Tochter größer wird und ich mehr Zeit für mich selbst habe, war mein erster Impuls, diese Freiräume sofort mit neuen Arbeitsaufträgen zu füllen. Und in den ersten ein bis zwei Jahren folgte ich diesem Muster.
Doch dieses Jahr habe ich bewusst innegehalten: Eine Woche Retreat in Italien, Wochenenden zum Schreiben und das Ausprobieren neuer Dinge führten mir vor Augen:
Klarheit entsteht oft nicht im Tun, sondern im Zulassen.
Ein fieser und hartnäckiger Infekt führte im Frühjahr dazu, dass ich den Autopiloten ausschalten musste.
Die Frage lautete: Wer bin ich, wenn ich nicht funktioniere? 🙄
Ich durfte mich in Geduld üben, um zu einer – zunächst wenig befriedigenden – Erkenntnis zu gelangen:
Auch ich muss die Grenzen meiner Energie akzeptieren, um sie neu verhandeln zu können.
So rückte das Thema Grenzen setzen stärker in meinen Fokus.
Ein bewusster Verzicht: „Nein“ zu einem tollen Projekt, das in die Sommerferien fiel, um Zeit mit meiner Tochter zu schützen.
Oder „Nein“ sagen, um Raum für echte Erlebnisse zu schaffen – für mich und für die Menschen, die mir wichtig sind.
Klarheit entsteht oft im Dialog – meine zweite große Erkenntnis.
Ich suchte bewusst Impulse von außen: inspirierende Begegnungen und ehrliche Gespräche mit Menschen, die mich weiterdenken ließen.
Diese Momente waren nicht immer bequem, aber unglaublich wertvoll.
Denn Resonanz gleicht einem Wegweiser: Sie zeigt uns, wo wir stehen, und lenkt unseren Blick auf Wege, die wir bisher übersehen haben.
Mein Ausblick auf 2025: Freiräume sinnvoll füllen, den Fokus halten und mutig bleiben – auch, wenn es unbequem wird.
Und du? Was war deine wichtigste Erkenntnis in 2024 – und wie möchtest du sie ins neue Jahr tragen?