Viele verwechseln Führung mit Fleißarbeit.
Wer viel entscheidet, viel redet, viel lenkt - führt gut.
Das ist ein Trugschluss.
Wirkung entsteht nicht durch Aktivität, sondern durch Klarheit, Haltung und den Raum, den du anderen gibst.
Natürlich gibt es auch in der Führung messbare Ziele:
- Umsatz,
- Produktivität,
- Mitarbeiterzufriedenheit.
Zahlen wie Umsatz oder Produktivität zeigen Ergebnisse – aber nicht die Qualität der Führung.
Du kannst alle Ziele erreichen und trotzdem eine Kultur hinterlassen, in der niemand wächst.
Oder du kannst kurzfristig schlechtere Zahlen liefern, aber dafür ein Team formen, das langfristig stabil bleibt.
Die eigentliche Frage ist: Woran misst du, ob du als Führungskraft wirklich erfolgreich bist?
An deinem Kalender, vollgestopft mit Meetings?
An den Entscheidungen, die du selbst triffst?
- Oder daran, wie viele Entscheidungen dein Team ohne dich trifft?
Wirkung zeigt sich dort, wo Vertrauen wächst, Verantwortung übernommen wird und Klarheit bleibt – auch wenn du nicht da bist.
Ob Führungskräfte sich über ihre Rolle definieren, hängt nicht nur von ihnen selbst ab, sondern auch von dem System, das sie umgibt.
Wenn nur Zahlen zählen, entsteht Absicherung.
Wenn Stabilität das höchste Gut ist, rückt Kontrolle vor Entwicklung.
Wahre Führung zeigt sich nicht in Kontrolle.
Sondern darin, wie viel Halt du gibst, ohne festzuhalten.
Erfolg zeigt sich nicht daran, wie präsent du bist – sondern daran, was ohne dich Bestand hat:
- Was bleibt, wenn du morgen nicht mehr in deiner Rolle wärst?
- Hast du Strukturen geschaffen, die Verantwortung und Vertrauen ermöglichen?
Vielleicht geht es gar nicht darum, mehr zu tun.
Sondern darum, bewusster zu führen – und bewusster zu sein.
Oder anders gesagt: Weniger To-Do, mehr To-Be. 😉
